Signal "Weiter" für mehr Orientierung vom Hund beim Spaziergang

Orientierung

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Als Mensch, möchten wir, dass der Hund sich an der Leine an uns orientiert. Die Orientierung an der Leine erreichen wir allerdings nicht, wenn wir den Hund mit Futter befüllen. Hunde ohne Aufgaben, suchen sich beim Spaziergang eigene Aufgaben: Sie schnüffeln, die fressen Futterreste vom Boden, sie buddeln usw. Dadurch entstehen zum einen Schwierigkeiten in der Leinenführigkeit und zum anderen Gefahren durch Giftköder. 

Stockende Leinenführigkeit

Eine gute Leinenführigkeit bedeutet nicht nur, dass die Leine immer durchhängen muss. Ein leinenführiger Hund nimmt seine Umwelt wahr, hat dabei seinen Menschen im Kopf. Es findet eine Orientierung statt und die Aufmerksamkeit richtet sich auf den Menschen. Besteht also eine Orientierung, kann eine Kommunikation stattfinden. Dein Hund ist ansprechbar. Es ergibt Sinn, dem Hund durch unterschiedliche Rituale beizubringen, wann er sich an dir orientieren soll und wann “Freizeit” angesagt ist, in dem der Hund seinen Hobbys nachgehen kann. Mithilfe von Strukturen und Kommunikation wirst du nicht mehr an jeder Ecke und alle 20 cm stehen bleiben müssen, damit dein Hund Nachbarshund Markierung genau inspizieren muss.     

Giftköder Gefahr

Jeder Hundemensch kennt die Angst vor Giftködern auf der Spazierroute. Über Social Media oder APPs gibt es immer wieder Giftköder Warnungen. @petsdeli hatte mit ihrer Kampagne #meintieristkeinesache an das Deutsche Bundesjustizministerium appelliert, dass TäterInnen von Giftködern schärferen Strafen unterliegen. Hier ist der Link zur Petition. 

Giftköder sind vermeidliche Leckereien für den Hund, wie Fleisch, das entweder mit Rasierklingen oder tatsächlichem Gift versehen ist. Ganz perfide kommen sogar tote Tauben, Kaninchen oder Hasen zum Einsatz, um als Giftköder zu agieren. Sie können überall auftreten: in Parks, Wäldern, auf Hundeauslauf-Plätzen usw. Nicht nur Hunde sind Ziel von Giftködern, sondern für Wildschweine oder Füchse oder andere Tiere. Speziell für Hundemenschen gibt es einige APPs mit einem Giftköder-Radar. 

Was tun bei Verdacht auf Giftköder Gefahr?

Solltest du bei einem Spaziergang mit deinem Hund den Verdacht auf einen Giftköder haben, ist es wichtig, dass du die Polizei informierst und den Giftköder sicherst, damit kein anderes Tier daran gelangt. 

Checkliste 
✔ Giftköder eintüten (z. B. mit dem Kotbeutel)
✔ Fund der Polizei vorlegen und Strafantrag stellen, damit sich langfristig etwas ändert (da es sich um eine Straftat oder
Ordnungswidrigkeit handelt, muss die Polizei reagieren)
✔ Giftköder-Gefahr melden (z. B. über APP oder Social Media)

    Hat dein Hund einen vermeidlichen Giftköder gefressen, solltest du bei Verdacht direkt einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen, damit keine Zeit verschwendet wird. 

    Typische Symptome

    • Erbrechen, 
    • starker (blutiger) Durchfall, 
    • Blut im Rachenraum oder Erbrochenem, 
    • Lähmungserscheinungen,
    • Krämpfe, 
    • Speicheln, 
    • Zittern, 
    • Kreislaufprobleme.
     

      Bessere Orientierung

      Signal “Weiter”

      Befindet dein Hund sich in deiner unmittelbaren Nähe, kann ein einfaches Signal dabei helfen, die Orientierung an dir aufrecht zu halten. Das „Weiter“ ist im Alltag ein sehr sinnvolles Signal und kann in vielen unterschiedlichen Situationen verwendet werden, wie z. B.:

      • Wenn der Hund trödelt oder schnuppert.
      • Nach einer Pause, um dem Hund zu signalisieren, dass es weitergeht.
      • Sollte der Hund an Kot, Essensresten, Dreck oder anderen unangenehmen Dingen schnuppern.
      • Kurz vor dem Wälzen.
      • Wenn der Hund etwas erspäht oder fixiert.
      • Bei Begegnungen, an denen der Hund weitere gehen soll.

      Dem Hund wird mit „Weiter“ signalisiert, dass er weitergehen soll, egal, was er tut. Es ist demnach ein Abbruchsignal. 

      • Beginne das Training von „Weiter“ zunächst einmal mit einem Reiz
      • Du kannst den abzulenkenden Reiz künstlich herstellen, indem du ein gefülltes Futterspielzeug auf den Boden legst.
      • Führe deinen Hund in ausreichendem Abstand zum Reiz daran vorbei.
      • Sobald dein Hund die Aufmerksamkeit dem Reiz zuwendet, gibst du das Signal „Weiter“ und motivierst den Hund zum Weitergehen.
      • Du kannst zur Motivation deine Dynamik verändern, indem du deine Dynamik erhöhst (z.B. hohe Stimme und durch weg joggen), in die Hände klatscht oder aber lockst.
      • Solltest du es nicht schaffen, dass der Hund sich vom Reiz abwendet, war die Distanz zu nah. Splitte die Situation, indem du dich zwischen deinen Hund und den Reiz stellst. Verwende die Leine ganz leicht, um dem Hund einen Impuls weg vom Reiz zu geben.
      • Dein Hund wird für das Weitergehen markiert (Markerwort) und mit Lob oder Leckerli verstärkt.
      • Verringere die Distanz schrittweise und füge unterschiedliche Reize hinzu. Die Reize kannst du über eine längere Strecke legen, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen.
      • Führe die gleiche Vorgehensweise draussen in reizarmer Umgebung durch.

      Übe einige Male am Parcours vorbeizugehen und ändere die Reize immer wieder. Klappt das Weitergehen mit „Weiter“ gut, kannst du das „Weiter“ nun immer mehr in euren Alltag integrieren

       

      Hier kannst du dir den kostenlosen Trainingsplan herunterladen. Dafür benötigst du nur einen Account bei uns. Es kommen keine versteckten Kosten auf dich zu, versprochen! ​​